Innenarchitektur und Möbel Renaissance
Möbelstil Einrichtungsstil und Innenausstattung

Herrenhäuser der Renaissance
Der Renaissance Architekt Leon Battista Alberti gibt in seinen "10
Büchern über die Architektur" 1452 eine ausführliche
Beschreibung für "Herrenhäuser", hinter dem das
antike Vorbild der Villa Plinius des Jüngeren steht:
Raumfolge der Renaissance
Die Haupträume sind: Eingangshalle, Speiseraum
und Aufenthaltsräume, die sich zu einem Zentralraum ("Sinus")
nach Art des römischen Atriums so öffnen "wie sich
die Gebäude auf ein öffentliches Forum hin öffnen".
Im Blickfeld soll ein Hausaltar stehen.
Das Winterspeisezimmer soll einen Ofen, das Sommerspeisezimmer
soll eine Öffnung zum Garten haben. Die Speisezimmer, die geräumig,
heiter und festlich sein sollen, haben zugleich die Funktion von Gesellschaftsräumen.
Von ihnen gelangt man in die privaten Raumgruppen mit den Schlafzimmern.

Renaissance Möbel Stil
Aufbau, Material (Holzarten), Ornamente
Renaissance Innenarchitektur
Viele Möbel, und dazu einige Wände Wandbespannungen gibt
es zu sehen im "Möbel Museum Berlin", dem Kunstgewerbemuseum,
unter
»
www.smb.museum

Übergang der Renaissance zum Barock
Der Übergang von der Renaissance zum Barock geschah in den einzelnen
europäischen Ländern zu unterschiedlichen Zeiten. Siehe
Barock Architektur

Renaissance in Italien
In Italien gab es in Architektur und bildender Kunst schon Mitte
des 16. Jahrhunderts (1550) barocke Züge, während das Mobiliar
noch bis zum 17. Jahrhundert der Renaissance zuzurechnen ist.

Renaissance in Frankreich
Auch in Frankreich änderte sich das Kunsthandwerk nur langsam:
Hier blieben die Formen und Ornamente bis zur Mitte
des 17. Jahrhunderts (1650) im wesentlichen noch die der Renaissance;
dies änderte sich erst unter Ludwig XIV. (1643-1715), der an
seinem Hof die Kunst bewusst als Mittel zur Darstellung seiner Staatspolik
benutzte.
Die in den anderen europäischen Ländern gleichmäßig
verlaufende Entwicklung der Künste wurde in Deutschland fast
ein halbes Jahrhundert lang durch Krieg unterbrochen, nach dessen
Ende sich nach dem Vorbild von Versailles die höfische Kunst
des Adels auch in Deutschland, vor allem in den fürstlichen Residenzen
in München, Dresden und Berlin zur vollen Blüte entwickelte.

Jahresangaben sind immer als ungefähre Angaben zu verstehen,
da ein Stil niemals innerhalb eines Jahres "plötzlich"
entsteht und auch nicht so plötzlich endet.
In Zeiten des Übergangs ergeben sich Mischungen von Stilformen,
so dass eine ein Möbel durchaus Stilformen verschiedener Epochen
tragen kann. Die hier gezeigten Beispiele zeigen immer die typischen
Merkmale der Stilepoche.
Falls Sie momentan mehr an der praktischen Anwendung
von Stilen und Stilkunde-Kenntnissen interessiert sind, weil Sie ein
eigenes Projekt gestalten möchten, falls Sie kompetente Hilfe
beim Bauen, Einrichten und Ausstatten brauchen, dann finden Sie hier
persönliche Beratung
über die Autorin
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